Slackline kaufen

Der Sommer steht an und das ist ein idealer Zeitpunkt, ein wenig Geld in eine Slackline zu investieren und den ganzen Sommer über im Park oder im eigenen Garten das Laufen auf dem flexiblen Band zu üben. Früher war dabei eine der Hauptfragen, wie und wo finde ich ein Geschäft, das Slacklines verkauft. Das hat sich natürlich mittlerweile geändert. Wer bei Amazon „Slackline“ eingibt, erhält ein riesiges Angebot von mehr oder weniger namhaften Herstellern. Die Schwierigkeit ist also mehr, eine Entscheidung zu treffen, die auf die eigenen Bedürfnisse passt. In diesem Blog-Artikel möchte ich auf einige Kaufkriterien eingehen, die dazu beitragen können, eine gute und passende Entscheidung beim Kauf einer Slackline zu treffen.

 

Der Anbieter

Die erste wichtige Frage ist, wo die Slackline gekauft werden soll: gewissenhaft beim ortsansässigen Händler oder im Netz bei Amazon und Co? Beides hat Vor- und Nachteile. Für den Kauf im Einzelhandel spricht natürlich immer die Tatsache, dass ihr die Slackline mal in die Hand nehmen und begutachten könnt und bestenfalls gute Beratung erfahrt. Viele Klettergeschäfte und Outdoor-Spezialisten haben mittlerweile ein kleines Angebot an Slacklines. Was ich vom Kauf von Discounter-Ware halte, könnt ihr unter den Punkt Qualität nachlesen. Für den Kauf im Netz spricht natürlich das unbegrenzte Angebot sowie die Möglichkeit, die Slackline geliefert zu bekommen und ggf. zurückschicken zu können. Bitte achtet aber, insbesondere beim Internetkauf auf die Qualität. Gerade bei Bestellungen aus China (Aliexpress und Co.) muss man wissen, dass hier keine europäischen Sicherheitsstandards gelten und die Slacklines entsprechend nicht nach unseren Standards genormt und geprüft sind. Es gibt einen schönen übersichtlichen Online-Shop, der sich auf Slacklines spezialisiert hat: Auf https://www.slackline-corner.eu/ seid ihr gut beraten und findet eine große Auswahl.

 

Das System

Eurem Kauf kommt ihr deutlich näher, wenn ihr euch schon für ein System entschieden habt. Es gibt drei gängige Slackline-Systeme im Handel, die alle etwas unterschiedlich aufzubauen sind. Klassisch und am häufigsten sind Ankerstichsysteme. Sie bestehen aus wenigen Teilen und sind günstig und einfach aufzubauen (z. B. die Gibbon Classic Line, die Spider White Line Slackline Kit, die Elephant Slacklines Rookie Flashline oder die Barefoot Slacklines 15 m Linie). Daneben gibt es einige Rundschlingen-Systeme. Ihr erhaltet dabei die gleichen Teile wie bei einem Ankerstichsystem (Band und Ratsche mit Bandende), aber zusätzlich noch zwei Rundschlingen, die um den Baum gelegt werden und zwei Metallschäkel, in denen die Slackline befestigt wird (z. B. die Elephant Slacklines Freak Flashline, Pink, 15 m oder die Elephant Slacklines blue Wing Blau, 25 m). Bei diesen Systemen verliert ihr keine Länge des Bandes am Baum und könnte die komplette Lauffläche nutzen. Die Bänder lassen sich auch absolut gerade spannen, während sich die Ankerstich-Slacklines manchmal schief stellen, wenn sie nicht 100%-ig perfekt aufgebaut werden. Slackline Tools ist der einzige Hersteller der ein eigenes ratschenloses System anbietet, dass mit Spezialteilen und einem Flaschenzug arbeitet. Diese Slacklines sind einmal von der Qualität sehr hochwertig und zum anderen merkt man deutlich, dass keine schwere Ratsche im System hängt und das Schwingungsverhalten stört (z. B. Slackline Tools SlackTivity Set 45 m).

 

Der Preis und die Qualität

Günstig heißt nicht automatisch schlechter beim Slackline-Kauf. Aber ihr solltet euch Hersteller und Angebot immer genau ansehen. Discounter wie Lidl, Aldi, Penny oder auch Tchibo verkaufen mittlerweile auch Slacklines. Diese müssen nicht immer schlecht sein. Achtet aber genau auf das TÜV-Siegel, dieses sollte aussagekräftig sein. Ich bin kein Freud von solchen Slacklines aus dem Supermarkt, weil ich niemals einen gleichwertigen Kundensupport bei Fragen oder Beschädigungen (z. B. Materialfehler) haben kann, wie bei einem renommierten Slackline-Hersteller.

 

Die Variante

Überlege genau, in welchen Fällen und wie du eine Slackline einsetzen wirst. Insbesondere die Länge ist wichtig. Wenn du als Anfänger immer kurze Distanzen bis 10 m aufbaust, ärgerst du dich mit einem System mit 25 m oder mehr, dass du dauern Restband aufwickeln musst, dass du nie einsetzt. Vielleicht also erstmal eine 15 m Slackline kaufen und später dann eine längere, wenn es so weit ist. Wenn du aber bereits von Anfang an weißt, dass dich die langen Distanzen reizen oder der Park um die Ecke Bäume hat, die sehr weit auseinander stehen, dann ist die Investition in eine Slackline mit 25-35 m natürlich zu erwägen. Längere Systeme sind häufig automatisch Rundschlingensysteme. Wer ohne komplexeren Aufbau eine möglichst lange Slackline kaufen möchte, ist z. B. mit der Spider Slacklines Longline Kit Fly Line gut beraten, die es auch kürzer in 25 m oder 35 m gibt. Dass breite Bänder (50 mm) einfacher zu begehen sind als schmale (25-35 mm) ist übrigens ein Mythos. Da die komplette Slackline mit dem Slackliner in der Luft in Bewegung ist, kommt es nicht auf die Breite an. Klassische Ankerstichsysteme haben aber häufig Bänder mit 50 mm, den für den Kopf ist es durchaus erstmal beruhigend, auf einer breiteren Auflagefläche zu laufen.

 

Der Style

Auch das Design kann natürlich für den Kauf ausschlaggebend sein. Wenn ihr Lust auf ein ausgefallenes Design bei den Slacklines habt, schaut ihr natürlich ganz anders durch die mögliche Auswahl. Wer es bunt mag, ist bei Buzzard (z. B. Buzzard Havanna Slackline-Set 15 m oder Secoroco Slackline Set) gut aufgehoben. Auch weniger namhafte Hersteller punkten hier mit ausgefallenen und kreativen Designs (z. B. die Alpidex Slackline 25 m im Absperrband-Look oder Macaco Slackline Komplett-Set – Slackline 26 m). Viele szenekundige Slackliner kaufen auch gerne Special Editions der Hersteller, z. B. Gibbon Slacklines Andy Lewis Trickline Set, Schwarz/ Weiß, 25 Meter.

 

Fazit

Ihr seht, es ist nicht ganz einfach, auf Anhieb die richtige Line zu finden. Wenn ihr könnt, probiert verschiedene Slacklines bei Freunden oder bei einem Kurs aus und macht euch ein Bild. Entscheidet als nächstes, welches Budget ihr habt und welches System euch zusagt. Und dann ist es abhängig davon, welche Länge, welche Breite und welches Design euch zusagt. Egal, wie ihr euch entscheidet, in jedem Fall viel Spaß beim Kauf und auf eurer neuen Slackline im Sommer!